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Autor Thema: Schulgelände und BIG  (Gelesen 1147 mal)

eoller

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Schulgelände und BIG
« am: 02. Januar 2023, 17:06:30 »

Schulgelände und BIG
Ursprünglich sollte auf dem Schulgelände ein Verbrauchermarkt (Lidl) angesiedelt werden.  Lidl hatte das alte Gärtnergrundstück gekauft, um dort einen Markt zu errichten.  Dann ergab sich aber, das Grundstück war zu klein bzw. die Realisierung einer durchgängigen Straßenfront mit dem Sparkassengebäude geht nicht und so entstand der Gedanke eines Tausches gegen das alte Schulgelände. Das integrierte Entwicklungskonzept im Programm aktive Stadt- und Ortsteilzentren sah dementsprechend einen Verbrauchermarkt auf dem Schulgelände vor. Aber so richtig überzeugend war der Plan nicht. So wurden Alternativen erdacht und in einer etwas merkwürdig aufgebauten Veranstaltung an einem Sonnabend 3 Alternativen, ein Vorschlag der BIG, die Lidl Lösung und ein genossenschaftliches Wohnprojekt von Alexabder Orth vorgestellt.
Merkwürdig war zum einen, dass Alexander Orth wegen Befangenheit bei den Vorstellungen der 2 anderen ausgeschlossen wurde, die aber bei seiner Vorstellung  im Saal bleiben durften und dass zwar die Vorstellung darüber öffentlich war, aber danach nicht öffentlich darüber diskutiert wurde.
 
Das Ergebnis der Diskussion wurde dann öffentlich auf der nächsten Gemeindevertretersitzung  am 15.12. in der folgenden Form präsentiert:

Top 8.4  Information über das Ergebnis der Sitzung der Gemeindevertretung am 27.11.2021 - Beratung und Beschlussfassung zur Folgenutzung des ehemaligen Schulgrundstückes.

Beschluss
Die Information über das Ergebnis der Sitzung der Gemeindevertretung am 22.11.2021 über den TOP „Beratung und Beschlussfassung zur Folgenutzung des ehemaligen Schulgrundstückes" wird zur Kenntnis genommen.
Die Gemeindevertretung hat in der Sitzung am 27.11.2021 beschlossen, hinsichtlich der Folgenutzung für das ehemalige Schulgelände das Konzept der DSK-BIG zu verfolgen, dass im Wesentlichen die Realisierung von gemischten Wohnungsbau, einer Gastronomie im alten Schulgebäude und kleinteiligen Einzelhandel mit festen Markständen vorsieht.
Für die weitere Ausarbeitung des Konzeptes wurden durch die Gemeindevertretung folgende Themenschwerpunkte festgelegt (mit entsprechender Bepunktung):
Ortsmitte (insgesamt 18)
-       Lebendige Ortsmitte (6)
-       Stärkung Ortsmitte (11)
-       Belebung des Einzelhandels (1)
Erhalt des Schulgebäudes (2)
Erhalt der Mehrzweckhalle (4)
Schaffung von Aufenthaltsqualität (2)
Verkehr / Parken (insgesamt 18)
-      Ausreichend Parkraum (4)
-      Verkehrsberuhigung (3)
-      Beachtung Verkehrsbelastung (3)
-      Beachtung verkehrlicher Aspekte [8}
Wohnen / Pflege (insgesamt 11)
 -     Synergien mit Pflegeeinrichtungen (1)
-      Schaffung günstigen Wohnraums (9)
-      Kombination mit anderen Möglichkeiten (1)
IEK / Städtebauförderung (insgesamt 7)
-      Beachtung städtebaulicher Aspekte (2)
-      Erfüllung IEK (5)
Finanzielle Aspekte für die Gemeinde (insgesamt 7)
-      Einnahmen für die Gemeinde (3)
-      Einnahmen aus dem Grundstücksverkauf (4)
Weitere, singuläre Themen
-      Zugriff auf Steffengrundstück (5)
-      Kultur im Ort (5)
-      Ausreichende Expertisen und Referenzen beim Anbieter (2)
-      Vermeidung hoher Versiegelung (1)

Aus diesem Verlauf wurden nun unterschiedliche Schlüsse gezogen:
Der Bürgermeister sprach ziemlich dicht danach im Dezember 2021 von einem Anhandvertrag mit der BIG. Das ist quasi ein Vorverkaufsvertrag zu dem Grundstück. Und er ließ eine Aussage von ihm auf der BIG Internetseite veröffentlichen. „ Die Gemeidevertretung hat beschlossen, das Konzept der BIG umzusetzen. Wir freuen uns die beiden großen Entwicklungen in unserer Gemeinde mit einem regionalen Partner umzusetzen."
Und die BIG schrieb in der gleichen Mitteilung: In einer öffentlichen Sondersitzung der Gemeindevertetung  am 27.11.2021 setzte sich die DSK-BIG Projekt - und Stadtentwicklung mit ihrem städtebaulichen Konzept zur Entwicklung der Heikendorfer Ortsmitte gegen zwei Mitbewerber durch.
Andere betrachteten das als Konzept und nicht mehr.
So auch der Seniorenbeirat. Der hatte bereits in der Arbeitsgruppe Wohnen im Alter bekundet, dass sich die alte Schule optimal für betreutes Wohnen eignet und die Arbeitsgruppe eigene Vorschläge für das Wohnen im Alter bisher nicht der Gemeindevertretung vorlegen konnte, weil selten eingeladen wurde. Die Arbeitsgruppe wurde aber nach dem 27.11.21 nie mehr vom Bürgermeister eingeladen.
So arbeitete der Seniorenbeirat mit einer Planungsgruppe alleine weiter an einer Lösung für Wohnen im Alter auf dem Schulgelände. Besuchte ähnliche Projekte in Kiel, Trappenkamp, Eutin und führte Gespräche mit möglichen Betreibern.
Das Ergebnis finden Sie auf der Internetseite https://lebenuwohnen.de
« Letzte Änderung: 02. Januar 2023, 17:46:22 von eoller »